Die Essener Die Linke hat auf ihrem Kreisparteitag beschlossen, sich gegen weitere Versiegelung von Flächen einzusetzen. Wohnungsmangel und Umweltschutz dürften nicht gegeneinander ausgespielt werden, denn der Einsatz für mehr Wohnungen und mehr Grün sei gemeinsam zu führen, so Die Linke.

Lea Guse, Kreissprecherin Die Linke Essen, erläutert dazu: „Die Stadt Essen muss ein umweltfreundlicher und menschenfreundlicher Ort für alle sein- egal ob im Süden, Westen, Osten oder Norden der Stadt. Das erreichen wir nur mit ausreichend öffentlichen Grünflächen im Stadtgebiet. Denn bereits jetzt sind die Temperaturen in einigen Stadtteilen gegenüber dem Essener Umland um bis zu acht Grad höher, mit Hotspots im Westen, Stadtkern und Osten. Das ist ein massiver Verlust von Lebensqualität. Neue Bodenversiegelungen sollten dementsprechend die Ausnahme bleiben, vor allem für den bereits dichtbesiedelten Essener Norden!“

Die Linke Essen erneuert ihre Forderung nach einem Brachflächen-, Baulücken- und Leerstandskataster, über das Baulücken erschlossen und Leerstand verhindert werden soll. Damit sollen laut Linke insbesondere Flächen im Landschafts- und Naturschutz vor weiterer Bebauung bewahrt werden.

Daniel Kerekes, Kreissprecher Die Linke Essen ergänzt: „Es steht außer Frage, dass es neuen und mehr Wohnraum in Essen braucht. Jedoch sind im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung, Sanierungen und Lückenschluss immer Neubauvorhaben vorzuziehen. Wir müssen die Idee des Wohnungsbaus über Discounter-Parkplätzen vorantreiben. Wir müssen über die Beschlagnahmung von leerstehenden Gebäuden sprechen, wie dem nie fertig gewordenen Komplex am Altenessener Bahnhof. Das wollen wir gemeinsam mit den Initiativen tun.“

Im Beschlusstext heißt im Wortlaut: Für Die Linke Essen hat in jedem Fall Innenentwicklung Vorrang vor Außenentwicklung.

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