Solidarisch mit den Galeria-Beschäftigten!

Auch von ECE weitere Kooperation zu erwarten – nicht zuletzt bei Alternativen

 

Die Linke Essen ist solidarisch mit den Galeria Karstadt Kaufhof-Beschäftigten. Auch wenn die Entscheidung zur Schließung des Kaufhauses im Einkaufszentrum Limbecker Platz noch revidierbar sein sollte, treffen die Pläne von Galeria die Stadt Essen Essen besonders hart. Denn durch die Verlagerung der Galeria-Zentrale von Essen nach Düsseldorf fallen in Essen allein 900 Arbeitsplätze weg, die Hälfte davon durch Entlassungen.

„Die Entscheidungen bei Galeria sind die Folge eines jahrelangen Missmanagements, von dem völlig überhöhte Mieten durch das Konkurs gegangene Imperium des Multi-Millardärs René Benko nur ein Teil sind,“ so Wolfgang Freye, Sprecher des Kreisverbandes Die Linke Essen. „Fehlende Investitionen und fehlende Konzepte für die Verbindung der Kaufhäuser mit dem Internethandel sind weitere ‚Sargnägel‘. Leidtragende sind wie immer vor allem die Beschäftigten, die schon in den letzten Jahren jährlich auf mehrere tausend Euro Einkommen verzichtet haben, und deren Hoffnungen auf Erhalt ihres Standortes nun wohl endgültig enttäuscht werden. Wir erwarten, dass die Stadt alles tut, um die Beschäftigten, die bei Galeria entlassen werden, bei der Arbeitssuche zu unterstützen und mögliche weitere Verhandlungen über Mietminderungen mit dem ECE-Projektmanagement als Eigentümer des Einkaufszentrums am Limbecker Platz zu unterstützen.“

Die Linke weist erneut darauf hin, dass das Einkaufszentrum Limbecker Platz am alten Standort der „Keimzelle“ von Karstadt gebaut wurde, dem Kaufhaus Althoff. Das damalige Kaufhaus Karstadt war der „Ankermieter“. Galeria Karstadt Kaufhof nimmt heute noch fast 30 % der Verkaufsfläche ein. Auch gegen Warnungen der Fraktion Die Linke wurde es damals in Kauf genommen, dass Teilen der Innenstadt und den Stadtteilen erheblich Kaufkraft entzogen wurde.

„Vor diesem Hintergrund erwarten wir schon, dass das ECE-Projektmanagement noch einmal prüft, ob es Galeria bei den Mieten weiter entgegen kommen kann,“ so Wolfgang Freye weiter. „Anderenfalls sind wir gespannt auf die Alternativen, die nach Aussage von ECE bereits diskutiert werden. Wir erwarten in jedem Fall, dass ECE dabei eng mit der Stadt bei kooperiert. Denn es geht auch um zentrale Fragen der Stadtplanung und der Entwicklung der Innenstadt, die in Essen ja sowieso ein Problem ist.“

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