Essen hat ein Problem, ein großes, wenn es nach der Essener Linkspartei geht: Selbst nach Jahrzehnten des sogenannten Strukturwandels gäbe es in der Stadt noch immer nicht genügend Arbeitsplätze, um allen Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.

„109.000 Menschen, die Grundsicherung empfangen. Diese Zahl ist eine Schande für Essen. Die Politik müsste die Schaffung von Arbeitsplätzen in das Zentrum ihrer Tätigkeit legen. Und dafür gibt es existierende Beispiele“, so der Essener Kreissprecher Daniel Kerekeš.

Die Linke spielt hierbei auf kleinere Projekte in Großbritannien und Spanien an. Das Dorf Hawes holte nach Schließungen viele Unternehmen und Einrichtungen zurück in die öffentliche Hand und verhinderte so das Aus für die Gemeinde. Im südspanischen Marinaleda fördern die Gemeinde und das Regionalparlament Wohnungs- und Produktionsgenossenschaften. Es gibt keine Arbeitslosen.

„Es gibt die Möglichkeit, die Wirtschaft nach Bedarf und Verteilung zu organisieren. Dies setzt jedoch voraus, dass generierter Profit in neue Stellen und die Infrastruktur fließt. 2,3 Millionen Arbeitslose und 7,9 Millionen Empfänger von Grundsicherung sind nicht hinnehmbar“, schließt Kerekeš ab.

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