AfD-Parteitag in Essen unerwünscht

Messe sollte Veranstaltung in der Grugahalle verhindern

 

Die Linke Essen ist entsetzt darüber, dass die AfD erneut ihren Bundesparteitag 2024 in Essen durchführen will. Sie fordert die Stadtspitze und die Messe auf, alles zu tun, um dies zu verhindern und begrüßt entsprechende Überlegungen bei der Messe-Geschäftsführung.

„Wir brauchen die AfD in Essen nicht, sie ist hier unerwünscht,“ so Wolfgang Freye, Sprecher des Kreisverbandes Die Linke Essen. „Das hat die Großdemonstration gegen die AfD vor einer Woche deutlich gemacht, die offensichtlich in einer ‚Vorahnung‘ an der Grugahalle endete. Oberbürgermeister Thomas Kufen, der auch Vorsitzender des Messe-Aufsichtsrates ist, und die Geschäftsführung der Essener Messe sollten alles tun, um eine Anmietung der Grugahalle durch die AfD zu verhindern. Essen muss nicht negativ in die Schlagzeilen kommen, gerade vor dem Hintergrund, dass die Essener Messe immer internationaler aufgestellt ist.“

Durch die Enthüllungen des Medienhauses CORRECTIV wurde erneut deutlich, dass AfD-Politiker tief in Diskussionen zur Aushebelung des Grundgesetzes verwickelt sind, u.a. durch die Ausbürgerung und Vertreibung von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund. Das stößt aus Sicht des Kreisverbandes Die Linke zu Recht auf immer mehr Widerstand. Wie „Die Grünen Essen“ für Freitag und „Essen stellt sich quer“ für Sonntag, hat Die Linke Essen vorsorglich für den Sonntag des Parteitages eine Demonstration an der Grugahalle angemeldet.

„Essen war am letzten Montag Schauplatz einer der bundesweit ersten Großdemonstrationen gegen die AfD,“ so Heike Kretschmer, Vorsitzende der Ratsfraktion Die Linke. „Deshalb sollten alle handelnden Personen den Anspruch haben, den Parteitag der AfD in Essen zu verhindern. Wenn die Stadt rechtlich gezwungen wird, ihn durchzuführen, sollte es der AfD in Essen umso ungemütlicher gemacht werden.“

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