Die Linke Essen hält verkaufsoffene Sonntage nach wie vor für angestellten- und familienfeindlich. Darum lehnt die Partei auch den Vorschlag der Essener Verwaltung ab. Insbesondere das Festhalten an der Hits4Kids-Veranstaltung, einem kommerziellen Fest, stößt bei den Linken (als Ausrede für Sonntagsöffnungszeiten) auf Unverständnis.

Im Einzelhandel arbeiten häufig Frauen, die ohnehin häufig „Mehrfachbelastungen ausgesetzt“ seien, erklärt Sonja Neuhaus, Kreissprecherin der Linken Essen und Landtagskandidatin ihrer Partei. Gerade durch die verlängerten Ladenöffnungszeiten sei „die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“ nur noch schwer möglich.

Neuhaus weiter: „Die Linke unterstützt die Gewerkschaft Verdi in ihrem Vorgehen gegen die Mehrbelastung der Verkäuferinnen und Verkäufer. Wenn die Verwaltung ernst macht, müssen wir überlegen, ob wir nicht dem Münsteraner Beispiel folgen und einen Bürgerentscheid initiieren. Dort stimmten 52 Prozent gegen verkaufsoffene Sonntage.“

„Schließlich verdienen auch Angestellte im Einzelhandel einen Tag Ruhe und Zeit für Familie, Freunde und sich selbst. Wer dies nicht respektiert, sollte selbst an allen verkaufsoffenen Sonntagen im Jahr arbeiten müssen“, so Daniel Kerekes, Bundessprecher der Linksjugend und Mitglied im Essener Kreisvorstand der Linken.

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