Die bundesweite Initiative Zero Covid fordert einen zeitlich begrenzten, europaweiten und solidarischen Shutdown. Damit möchte die Initiative die Infektionszahlen auf einen Inzidenzwert unter 10 „drücken“, um einen endlosen „lockdown“ zu verhindern. Dazu Lea Guse, Kreissprecherin DIE LINKE Essen:

„Wir haben jetzt monatelang halbgare Maßnahmen mit vielen Ausnahmen erlebt, mit denen es nicht gelungen ist, das Infektionsgeschehen aufzuhalten. Im Gegenteil, die Essener Krankenhäuser arbeiten am Limit und wir haben in Essen bereits hunderte Tote, bundesweit zehntausende. Wenn wir so weiter machen, könnte es noch monatelang so weiter gehen. Darum ist Zero Covid eine Alternative!“

Kreissprecher Daniel Kerekeš ergänzt: „Die Initiatorinnen und Initiatoren von ZeroCovid schlagen einen Strategiewechsel vor: Einen kurzzeitigen, sehr konsequenten Shutdown, mit europaweit einheitlichen Maßnahmen. Ein Kerngedanken ist insbesondere, die nicht-lebensnotwendigen Wirtschaftsbereiche für einen kurzen Zeitraum stillzulegen. Denn die bisherige Strategie sah nur vor, den privaten und Freizeitbereich komplett lahm zu legen. So kommen wir nicht weiter.“

Die Linke kritisiert auch die „löchrige“ Home-Office Lösung der Bundesregierung sowie die nicht ausreichenden Hilfen für von der Coronakrise betroffenen Menschen.

„Neben dem Shutdown braucht es weitere, diesmal wirklich unkomplizierte und schnelle, Hilfen für Menschen sowie eine Ausweitung der Produktion der Impfstoffe durch z.B. schnelle Lizenzierung, damit weitere Pharamkonzerne mit der Produktion beginnen können. Das bisherige Vorgehen verschleppt nur die Pandemie.“

Die Linke fordert die Verantwortlichen in Stadt, Land und Bund auf, sich für einen solchen Strategiewechsel einzusetzen. Wer die Forderungen von ZeroCovid unterstützen möchte, kann sie sich unter https://www.zero-covid.org ansehen und findet dort auch den Link zur Petition.

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