Die Tarifverhandlungen im öffentlichen haben mit dem 01. September begonnen. Die Gewerkschaft Verdi fordert 4,8 Prozent mehr Lohn, während die „Arbeitgeberverbände“ keine Lohnerhöhungen und eine Arbeitszeiterhöhung auf bis zu 41 Stunden wollen. Die Linke Oberbürgermeister-Kandidat Daniel Kerekeš empfindet die Forderung des Bundes und der Kommunen als Frechheit:

„Busfahrerinnen, Mitarbeiter in den Entsorgungsbetrieben, Pflegekräfte, Erzieher und mehr haben von uns in der Coronakrise Applaus bekommen, sie waren unsere ‚Helden des Alltags‘. Und nun kommt der sogenannte Arbeitgeberverband und erklärt es soll eine Nullrunde, beziehungsweise eine Arbeitszeiterhöhung kommen? Das ist nichts als Hohn für die vielen Menschen, die sich für uns eingesetzt haben.“

Der Tarifvertrag soll laut Verdi eine Laufzeit von zwölf Monaten haben. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 100 Euro monatlich angehoben werden.

Theresa Brücker, Die Linke Spitzenkandidatin zur Kommunalwahl, ergänzt: „Klar ist, dass die Kassen jetzt leer sind. Aber die Tarifrunde steht am Beginn der wichtigsten gesellschaftlichen Auseinandersetzung der nächsten Jahre: Wer zahlt die Krisenkosten? Mit uns ist das Abwälzen der Kosten auf die Mitarbeiter nicht zu machen. Wir sagen: Guten Lohn für gute Arbeit!“

Laut Verdi soll über die besonderen Bedingungen der Beschäftigten im Gesundheitswesen an einem eigenen Verhandlungstisch verhandelt werden.

Auch vor Ort plant die Die Linke Essen die Gewerkschaften zu unterstützen. Brücker weiter: „Wo immer es geht, wie immer die Protestformen aussehen: wir wollen helfen! Der Druck auf die Arbeitergeber muss hoch sein, damit die Arbeitnehmerinnen und -nehmer in dieser Tarifrunde nicht leer ausgehen.“

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