Die Welt brennt! Das ist in vielen Teilen der Erde auch Wort wörtlich zu nehmen. Der menschengemachte Klimawandel ist DIE Herausforderung unserer Zeit. Darin sind sich Teile der Politik und Wissenschaft nach Jahrzehnten des Ringens mittlerweile weitestgehend einig. Theoretisch. Man sollte auch nicht daraus schließen, dass entsprechend und konsequent gehandelt wird.

Die Lösungsansätze und Ideen der verschiedenen Parteien sind so missverständlich und widersprüchlich, wie es die zentralen Strippenzieher:innen, Lobbist:innen und anderen Akteure sind. Der Hauptkonflikt: Der Klimaschutz prallt auf wirtschaftliche Interessen und alteingesessene Machtverhältnisse. Die grüne Klima- und Ökopolitik strauchelt irgendwo zwischen völlig überzogenem Heilsbringertum und einer sich anbahnenden Koalition mit der CDU. – WHAAAT!?

Wo wir doch gerade von Widersprüchen sprachen! Die Grünen beschlossen beispielsweise den Dannenröder Forst räumen zu lassen, um diesen für den Bau neuer Autobahnen roden zu können. Hierzu wurden Aktivist:innen von der Polizei durch den Wald geprügelt. Gleichzeitig kuscheln Grüne mit der Autoindustrie, Braunkohle wird weiter abgebaut, Neuwagen werden subventioniert und die Industrie wird fröhlich weiter outgesourced. Klimaschutz geht anders, ihr Lieben! Die Grünen regieren inzwischen in etlichen Bundesländer gemeinsam mit der CDU. Auch in Essen bahnt sich eine Schwarz-Grüne Koalition im Rathaus an. Die Grünen handeln, als hätten sie keine andere Wahl. Dabei sollte man doch meinen, dass sich Grün und Schwarz verhält wie Wasser und Öl: Auch nach langem krampfhaften Schütteln, Mixen und Rühren, wird sich da nichts verbinden. Wird nicht nach erhitzter Debatte, das grüne Wasser verkocht sein und den altbekannten schwarz-öligen Schmierfilm übrig lassen, auf dem der Klimaschutz wieder keinen Halt findet?

Wie kommt es überhaupt, dass Grüne und CDU versuchen zu koalieren? Wieso will eine Partei, die sich damit schmückt, einen direkten Draht zur Klimabewegung zu haben, mit der konservativen CDU zusammen arbeiten? Und wieso verteidigt die Wirtschaft den Traum des grünen Wachstums und grüngefärbten Kapitalismus.

Wenn eine grüne Regierungsbeteiligung die Klimapolitik nicht nachhaltig zum Positiven verändert, wie sieht dann die Lösung aus? Wieso kann man Klimapolitik eigentlich nicht ohne sozialen Wandel denken? Und wie muss eine sozial – ökologische Transformation aussehen? Was muss sie beinhalten und was zum fick ist das überhaupt? Wir diskutieren online mit dem Klimaaktivisten und Mitarbeiter der Rosa-Luxemburg-Stiftung, Tadzio Müller. Kommt vorbei! Am 14.12, um 19 Uhr. Einfach den Link eintippen: https://tinyurl.com/y5fjss7z

Alternativ könnt ihr einfach auf: www.facebook.de/dielinkeessen/ am 14.12. den Livestream gucken, leider dann ohne Diskussion.

Was ist Zoom?

Zoom ist ein Programm für Onlinekonferenzen mit Video und/oder Sprachübertragung. Ihr braucht dafür euren Computer/Mac oder euer Smartphone mit Zoom-App sowie eine Internetverbindung. Eine kurze dreiminütige Erklärung zum Video findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=hxa9wip7AvM

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