Für den 1. August ruft das Steelenser Bürgerbündnis „Steele bleibt bunt“ zu bunten Protesten gegen die sogenannten „Steeler Jungs“ auf. Die Steeler Jungs „patrouillieren“ seit über einem Jahr im Stadtteil und fallen dabei zumeist durch martialisches Auftreten auf. Dazu der Essener Kreissprecher der Partei DIE LINKE:

„Die Steeler Jungs geben sich gezielt unpolitisch, doch sie sind es nicht. Sie rekrutieren sich aus den rechten Mischszene: rechte Hooligans von Rot Weiss Essen, Rocker und Neonazi Kader. Diesen Menschen muss man widersprechen, denn sie versuchen durch ihre patrouillieren den öffentlichen Raum zu erobern.“

Die Steeler Jungs haben in den vergangenen Tagen versucht starken Bezug zum tragischen Frankfurter Vorfall herzustellen, bei dem ein achtjähriger Kind getötet wurde. Kerekes weiter:

„Die Instrumentalisierung des traurigen Vorfalls ist widerlich. Rechte und andere Nazigruppen haben den Tod in den vergangenen Tagen instrumentalisiert, um gegen Menschen mit Migrationshintergrund und Geflüchtete zu hetzen. Das Internet kochte zeitweise ja förmlich über. Die Steeler Jungs haben eine „Spontandemo“ vor dem Essener HBF organisiert und hier wird die Doppelmoral deutlich: der Tod des zweijährigen Essener Kindes, das durch die Vernachlässigung seiner deutschstämmigen Eltern verdurstete, wird von den Rechten nicht betrauert. Ihnen geht es nicht um die Tragödien, sondern um puren Hass!

Normalerweise würden wir uns zu solchen Vorfällen nicht äußern, aber den Steeler Jungs fehlt jegliche Pietät.“

Die Essener Linke spricht den Opfern und ihren Angehörigen ihr Beileid aus und wünscht ihnen viel Kraft.

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