LINKE entsetzt über islamistische Demonstration
3.000 Islamisten demonstrierten am Freitag in der Essener Innenstadt
DIE LINKE. Essen ist entsetzt über die islamistische Demonstration am letzten Freitag in Essen. 3.000 Menschen marschierten, streng nach Geschlechtern getrennt, durch die Essener Innenstadt. Die Organisatoren der Demonstration stehen dem Spektrum der verbotenen islamistischen Organisation Hizb ut-Tahrir (HuT) nahe.
„Offensichtlich ging es den Organisatoren nicht wirklich um die Situation der palästinensischen Bevölkerung in Gaza,“ so Wolfgang Freye, Sprecher des Kreisverbandes DIE LINKE. Essen. „Palästinensische Fahnen waren sogar ausdrücklich verboten. Das Leid der Bevölkerung in Gaza war vielmehr nur der Vorwand, um das Existenzrecht Israels in Frage zu stellen und für einen islamistischen Gottesstaat zu werben. Die Parolen auf den Fahnen der Demonstration werden teilweise auch von der Hamas, Al Khaida und dem IS benutzt. Dabei ist die schreckliche Situation der Bevölkerung in Gaza auch der Tatsache geschuldet, dass die islamistische Hamas sie als Schutzschild missbraucht.
Wir sind der Meinung, dass Aufmärschen, die einem totalitären, letztlich faschistischen Weltbild das Wort reden, dringend etwas entgegengesetzt werden muss. Sie richten sich gegen das friedliche Zusammenleben der Menschen auch hier in Deutschland. Und bei aller berechtigten Kritik am Vorgehen der israelischen Regierung ist mit uns eine Infragestellung des Exstenzrechts Israels nicht zu machen. Darüber hinaus sollte die Polizei genauer hinsehen, die Freitag auch Aussagen zuließ, die eindeutig den Holocaust relativierten wie die Bezeichnung von Gaza als ‚KZ-Lager‘.“