Am Wochenende überfielen mehr als 50 „RWE Fans“ der Hooliganszene Rückreisende einer Solidaritätsdemonstration. DIE LINKE Essen fordert eine rasche Aufklärung und Stadionverbote für die Gewalttäter. Laut LINKE sei dies „schließlich nicht der erste Fall, bei dem Teile der RWE-Fanszene negativ auffielen.“

Daniel Kerekeš, DIE LINKE Essen Kreissprecher, fordert eine klare Haltung vom Fußballverein: „Die RWE-Fanszene ist durchsetzt mit Hooligans und Neonazis, die sich bei den Steeler Jungs, Commando Essen oder der Alten Garde Essen herumtummeln. Es braucht endlich eine klare Kannte gegen diesen Teil der Tribüne. Oder müssen wir erst Chemnitzer-Verhältnisse bekommen, damit etwas passiert?“

In Chemnitz organisierten „Fans“ zu beginn des Jahres eine Gedenkminute für den verstorbenen Mitbegründer der HoNaRa (Hooligans, Nazis, Rassisten) Thomas Haller. Die Aktion stieß bundesweit auf Kritik.

Dabei ginge es Kerekeš nicht darum, alle Fans in einen Topf mit den Hooligans zu werfen: „Diese Typen zerstören das Bild einer toleranten und weltoffenen Stadt Essen und auch das Image des Vereins. So viele treue Fans des RWE werden wegen diesen Deppen in ein negatives Licht gerückt: das haben sie nicht verdient.“

Auch müsse der Verein sein Verhältnis zur AfD überdenken: „2018 erklärte RWE noch, dass sie AfD Mitglieder nicht aus dem Verein ausschließen würde. Nach mehreren rechten Terrorangriffen bundesweit und der Diskursverschiebung durch die AfD nach rechts, sollte sich der Verein lieber ein Beispiel an Eintracht Frankfurt nehmen. Die Eintracht schließt AfD-Mitglieder konsequent aus und hat ein klares antirassistische Programm“, schließt Kerekeš.

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