Kreisparteitag DIE LINKE. Essen tagte in der Gesamtschule Bockmühle

Der Kreisverband DIE LINKE. Essen hat bei seinem gut besuchten Kreisparteitag unter strengen Corona-Hygienebedingungen am Wochenende in der Gesamtschule Bockmühle einen neuen Kreisvorstand gewählt. Bei den turnusgemäß anstehenden Wahlen wurde Lea Guse (Sozialarbeiterin) zum zweiten Mal zur Sprecherin gewählt und Wolfgang Freye (Werkzeugmacher, langjähriger Betriebsratsvorsitzender und Fraktionsvorsitzender der Linken im Regionalverband Ruhr) zum Sprecher. Nele Werkshage wurde zur Stellvertretenden Sprecherin gewählt, Burkhard Trübenbach zum Schatzmeister.

Daniel Kerekes, der vier Jahre lang Kreissprecher war, und Theresa Brücker, bisherige stellvertretende Vorsitzende des Kreisverbandes, wurden bei der letzten Kommunalwahl in den Rat gewählt und hatten schon bei der Aufstellung der Ratsliste angekündigt, dass sie bei der nächsten Wahl zum Kreisvorstand nicht wieder antreten werden. Zu den Beisitzer*innen gehört neben ganz jungen Mitgliedern auch das linke „Urgestein“ Herbert Bußfeld, Bezirksvertreter in Altenessen/Karnap.

„Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit einem Vorstand, der insgesamt noch vielfältiger ist, als vorher und den Pluralismus der Linken ebenso wiederspiegelt wie verschiedene Lebensalter vpn Anfang 20 bis 70 Jahren,“ so Lea Guse. „Das war uns wichtig, auch als ein Ergebnis der Erfahrungen der letzten zwei Jahre, in denen der Kreisverband trotz der Verluste bei den Wahlen insgesamt größer geworden ist. Und ich bedanke mich ausdrücklich bei allen, die nicht mehr angetreten sind, für ihre langjährige Arbeit. Die Kreisvorstandsarbeit ist bei uns komplett ehrenamtlich und wenn jemand wie unser bisheriger Schatzmeister ein solches Amt 11 Jahre lang ausfüllt, ist das alles andere als selbstverständlich.“

Ralf Fischer wurde zwischenzeitlich zum Landesschatzmeister gewählt. DIE LINKE. Essen ist mit 400 Mitgliedern der zweitgrößte Kreisverband der Partei DIE LINKE in NRW.

„Es war ein gutes Zeichen, dass die Diskussion um die Wahlergebnisse, die natürlich im Mittelpunkt der Diskussion standen, selbstkritisch und sachlich war und der Übergang bei den Vorstandswahlen völlig reibungslos verlief,“ so Wolfgang Freye. „Mit Ergebnissen von rund 80 % der Stimmen und mehr wurden alle Mitglieder des Geschäftsführenden Kreisvorstandes mit einem ,Vorschuß‘ ausgestattet, den wir jetzt erfüllen wollen. DIE LINKE wird weiter gebraucht! Die neue Bundesregierung will zwar 12 Euro Mindestlohn einführen und Cannabis legalisieren, beides alte Forderungen der Partei DIE LINKE. Aber schon zum Thema Langzeitarbeitslosigkeit, einem der wichtigsten sozialpolitischen Themen in Essen, findet man nicht viel im Koalitionsvertrag.“

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