Wie wollen sie die zukünftige Finanzierung der TuP sicherstellen?

Wir wollen, dass sich die TuP zukunftsfähig aufstellen kann. Deshalb dürfen die städtischen Zuschüsse auf keinen Fall gekürzt werden. Die erwirtschafteten „Überschüsse“ von 3,8 Mio. Euro aus dem letzten Geschäftsjahr müssen für das aktuelle Geschäftsjahr angerechnet werden. Die mittelfristige Finanzplanung ist so anzulegen, dass die Liquidität der TuP gewahrt bleibt. Das ist gerade auch in Corona-Zeiten wichtig. Dazu sollte die Stadt die TuP verstärkt bei der Erschließung und Nutzung von Fördermöglichkeiten von Land und Bund unterstützen.

Die LINKE tritt für eine Finanzierung der TuP ein, die eine tarifgerechte Bezahlung garantiert. Dabei sind alle Beschäftigten in den Blick zu nehmen.

Insbesondere in der nächsten Wahlperiode ist es der LINKEN wichtig, die Arbeitsbedingungen für die einzelnen Sparten zu verbessern, dies seit langem bestehenden Probleme, wiedie Sanierung des Kulissenhauses und die Schaffung von neuen Proberäumen für Ballett, Schauspiel und Orchester zu lösen. Ob nun bei der Frage der Verlagerung der Werkstätten, der Erschließung neuer Probe- und Spielräume muss es darum gehen, das Gesamtkonstrukt TuP in den Blick zu nehmen und nicht nur Einzellösungen anzustreben.

Wir brauchen ein Gesamtkonzept für die Entwicklung der TuP, welches die Frage beantwortet: Was benötigen die Sparten, um ihre künstlerische Arbeit auf hohem Niveau für alle Bürger*innen umsetzen und die Zusammenarbeit mit den Kulturinstitutionen- und trägern der Stadt ausbauen zu können? Hierzu bedarf es auch der Entwicklung eines Dialogformates mit der Geschäftsleitung, den Intendanten, den Beschäftigten, den Fördervereinen, der freien Szene und vor allem den Bürger*innen.

Wie stehen Sie zu den fünf erfolgreichen Sparten unseres Kulturbetriebes?

DIE LINKE schätzt die Arbeit der künstlerischen Leitung, der Künstler*innen und des technischen Personals in den einzelnen Sparten sehr. Diese sind in ihrer Unterschiedlichkeit und hohen Qualität eine Bereicherung für das Kulturleben in unserer Stadt, im ganzen Ruhrgebiet und darüber hinaus. Sie bedürfen des Erhalts, der Unterstützung und des weiteren Ausbaus.

Der Einführung einer Generalintendanz stehen wir weiterhin sehr kritisch gegenüber, denn die einzelnen Sparten sollten selbständig entscheiden, wie sie ihre künstlerische Qualität sichern und ausbauen können. Sehr wohl halten wir es aber für sinnvoll, die aktuelle Struktur der Betreibung der TuP zu hinterfragen du zu überlegen, was im Interesse der künstlerischen Arbeit der TuP, der Ausstrahlung in die Stadtteile hinein an den Strukturen geändert, verbessert werden sollte. Dies sollte aber keine Entscheidung im stillen Kämmerlein sein, sondern bedarf des oben genannten Dialogformates.

Für DIE LINKE ist klar, dass das nur in partnerschaftlicher Form erfolgen kann. In einem Klima der Verunsicherung gedeiht gute Kunst nur schwierig. Deshalb hat DIE LINKE die Belegschaft und den Betriebsrat von Anfang an gegen den Machtmissbrauch des letzten Intendanten Berger Bergmann unterstützt.

Für DIE LINKE ist es wichtig, dass die Öffnung der TUP Gesellschaft in die Stadteile und die Kooperation mit Bildungseinrichtungen ausgebaut wird, wie z.B die Zusammenarbeit von Aalto und Folkwangmusikschule. Auch das umfangreiche Education-Programm der einzelnen Sparten für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen muss gesichert bleiben.

 DIE LINKE bedankt sich bei der ganzen Belegschaft aller Sparten für ihren Einsatz und ihrer Kreativität den aktuellen Herausforderungen der Corona-Krise zu begegnen. Gerade in schwierigen Zeiten gilt es Kultur zu erhalten, um den Zusammenhalt der Stadtgesellschaft zu stärken.

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