Der rechtsterroristische Anschlag in Halle hat zwei Menschenleben gefordert und macht fassungslos. Der Terroranschlag erinnert an jenen von Christchurch im März diesen Jahres: Der Täter streamte seine Tat im Netz, war auf faschistischen Websites unterwegs und verbreitete rassistische Verschwörungstheorien. Auch Die Linke Essen Kreissprecher Daniel Kerekeš ist entsetzt:

„Unsere Gedanken sind bei den Angehörigen der Opfer. Doch die Verharmlosung des rechten Terrors und Gewaltpotentials muss endlich aufhören, damit sich solche Taten nicht wiederholen. Es sind keine Einzeltäter. Diese Menschen sind über das Internet vernetzt in gemeinsamen Foren, Chats und auf Blogs. Diese Verharmlosung verhindert, dass konsequent gegen rechte Strukturen vorgegangen wird.“

Für Die Linke sitzen die geistigen Brandstifter solcher Taten, in Formen von Teilen der AfD, im Bundestag und den Landtagen. Sie wären aber auch bei Märschen wie denen von Pegida, der Bruderschaft Deutschlands oder Vertretern anderer Bürgerwehren im Ruhrgebiet zu finden.

„‘Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte. Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen‘, heißt es im Talmud. Und so sieht es seit Jahren in Deutschland aus. Große Teile der AfD hetzen gegen Muslime, das ‚sagbare‘ wird nach Rechts verschoben. Und die große Mehrheit der politischen bürgerlichen Mitte hat weggeschaut oder mitgemacht. Wie eng antimuslimischer Rassismus und Antisemitismus zusammenhängen, hat der Anschlag auf Menschen in einer Synagoge und Dönerimbiss gezeigt“, so Kerekes.

In Essen braucht es jetzt mehr Gelder für Programme gegen Rechts, Schulen sollten konsequent dem Programm „Schulen ohne Rassismus“ beitreten und Bürgerwehren wie in Steele dürften nicht länger verharmlost werden. „Wir müssen mit der Rechten Szene konsequent aufräumen, ob in Steele, in Teilen des RWE Stadions oder Vereinen. Rechtes Gedankengut darf nie unwidersprochen bleiben. Die Resolution gegen die Steeler Jungs muss endlich umgesetzt werden.“

Ob Stadt und Essener Polizei endlich ernst machen würden, könne sich laut Die Linke Essen spätestens bei den nächsten Märschen der Steeler Jungs sowie dem bereitstellen von Geld für Programme gegen Rassismus und Antisemitismus zeigen.

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