Der Essener Baukonzern Hochtief hat angekündigt, sich möglicherweise am Ausschreibungsverfahren für Regierung von US-Präsident Donald Trump für einen neuen Grenzwall zu beteiligen. „Wir sind für alles offen“ kommentierte der Konzernchef Fernandez Verdes Nachfragen zur möglichen Mexikomauer der USA.

In Deutschland scheint es starke moralische Bedenken zu geben. Auf Spiegel Online stimmten 43.000 Menschen über den Mauerbau ab. Lediglich 23 Prozent der Abstimmenden waren dafür, 57 Prozent lehnten ihn ab. Auch der Essener Bundestagsabgeordnete der LINKEN Niema Movassat ist verärgert über die Aussagen der Hochtief Geschäftsführung: „Gerade bei der deutschen Geschichte um die Berliner Mauer, sollte doch ein deutscher Konzern mehr Bewusstsein an den Tag legen, wenn es um Grenzprojekte geht. Es gibt genug Bauvorhaben weltweit, die nicht dazu führen, dass man die Drecksarbeit für einen Rassisten macht.“

Für ihn ist der Mauerbau „unmoralisch und verwerflich“, erinnert er doch an längst überwunden geglaubte Zeiten. Hochtief fuhr 2017 hohe Gewinne ein und steigerte diese um 54 Prozent. 2017 möchte der Konzern vor allem in Nordamerika neue Aufträge an Land ziehen und sieht damit der Zukunft noch optimistischer Entgegen.

Auch der LINKE-Bundestagsdirektkandidat im Essener Norden, Daniel Kerekes, lehnt das geplante Projekt ab. Er fordert die Essener Politik auf, Stellung zu beziehen und das mögliche Bauprojekt zu verurteilen

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