Die Essener LINKE kritisiert die Teilnahme von Geheimdienst, Spezialkräften und Bundeswehr bei Essen Original bzw. den NRW Tagen. Für sie seien diese Institutionen nichts, womit man Kinder und Familien „bespaßen“ solle.

„Die Bundeswehr fällt jedes Jahr durch negative Schlagzeilen auf. Trotz der Anmahnungen der Vereinten Nationen schreiben sich nach wie vor jährlich unter 18 jährige in der Bundeswehr ein. 2.126 Minderjährige verpflichteten sich 2017 beim Bund. Seit 2011 waren es mehr als 10.000. Dieser schleichenden Normalisierung müssen wir entschieden entgegentreten“, sagte der Kreissprecher der Essener LINKEN, Daniel Kerekes.

Unicef definiert alle Soldaten unter 18 Jahren als Kindersoldaten. Die andauernde Werbung und Anwesenheit sorge für eine Normalisierung eines nicht normalen Berufs, so die Partei. Auf der Kölner Spielemesse Gamescon warb die Bundeswehr mit Sprüchen wie „Multiplayer at its best“ und „Mehr Open World geht nicht“.

„Bei Sprüchen wie zuletzt auf der Gamescon muss man sich doch wundern. Es gibt kein Respawn in der Bundeswehr, es gibt keine Punkte für Frags. Das ist kein Spiel, das ist die bittere Realität.Wir lehnen die Teilnahme der Bundeswehr, aber auch des Verfassungsschutzes und der GSG9 Einheiten, bei Essen Original ab. Es sind Institutionen, die mit einem familienfreundlichen Fest nicht in Einklang zu bringen sind“, schließt Kerekes.

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