Das Einkaufszentrum Limbecker Platz will die in einem städtebaulichen Vertrag geregelten Öffnungszeiten für den Durchgang außerhalb der Geschäftszeiten stark einschränken und begründet dies mit mangelndem Bedarf und hohen Kosten.

Dazu Daniel Kerekeš, Oberbürgermeisterkandidat der Linken in Essen: „Das Einkaufszentrum Limbecker Platz will Geld sparen – auf Kosten der Menschen in Essen. Das lehnen wir ab! Der Neubau hat damals eine öffentliche Straße geschlossen und wurde u.a. deshalb unter dem Vorbehalt genehmigt, die öffentliche Zugänglichkeit des U-Bahnhofs Berliner Platz zu gewährleisten. Deshalb müssen die Türen auch außerhalb der Geschäftszeiten – mindestens wie gewohnt – geöffnet bleiben. Das Management argumentiert mit einer Ersparnis von 110.000 Euro im Jahr. Das hört sich viel an, rechnet man es auf die Fläche um, sind es gerade mal 13 Cent pro Monat und Quadratmeter Verkaufsfläche. Das kann kein ernst gemeintes Argument sein – zumal die allermeisten Läden Filialen internationaler Handelsketten sind, die mit ganz anderen Gewinnmargen arbeiten.“

Dies wird auch von Theresa Brücker, Spitzenkandidatin der Linken in Essen unterstützt: „Es kann nicht sein, dass einer Shopping-Mall erst das Recht gegeben wird, öffentlichen Raum unter bestimmten Bedingungen zu privatisieren und später mit dem Verweis auf vermeintliche Kosten diese Bedingungen kassiert werden sollen. Nach den vom Einkaufszentrum selbst kommunizierten Zahlen würde mit der Kürzung der Durchgangszeiten mehr als 200.000 Menschen im Jahr die Tür vor der Nase zugemacht.“

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