DIE LINKE. Essen unterstützt die Angestellten von TÜV Nord Essen in der Tarifauseinandersetzung um fünf Prozent mehr Lohn. Das aktuelle Angebot der Arbeitgeber von 0,5 Prozent kann lediglich als Witz bezeichnet werden. Dazu Niema Movassat, Bundestagsabgeordneter der Partei DIE LINKE aus Essen:

„Die Reallöhne in Deutschland sind seit 2000 gerade einmal um 1,5 Prozent angestiegen. Für Menschen im Niedriglohnbereich ist der Reallohn sogar um zwei Prozent gesunken. Es braucht endlich eine klare Lohnoffensive. Denn die Gewinne der Konzerne und die Vermögen der oberen 10 % steigen seit Jahren, während diejenigen, die hart arbeiten, kaum Lohnsteigerungen erhalten. Dafür ist auch die neoliberale Politik der etablierten Parteien verantwortlich. Sie hat durch Sozialabbau für die Armen und Steuersenkungen für die Reichen die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter vergrößert. Der gesellschaftliche Zusammenhalt steht auf dem Spiel. Deutliche Lohnsteigerungen können hier ein wichtiger Schritt sein, die Kluft zwischen Arm und Reich zu senken. Deshalb unterstütze ich die Kolleginnen und Kollegen bei ihrem Kampf um fünf Prozent mehr Lohn.“

Sonja Neuhaus, Kreissprecherin der Partei DIE LINKE, ergänzt: „Wenn man nun hinzurechnet, dass EZB Chef Mario Draghi eine Inflation von zwei Prozent anstrebt, würde das für die Angestellten von TÜV Nord beim derzeitigen Angebot sogar einen Reallohnverlust bedeuten. Daher sagen wir als DIE LINKE klar: Fünf Prozent, das muss drin sein! Wir stehen für keine Politik zur Verfügung, die zu Lasten der Erwerbstätige und Arbeitssuchenden Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt geht. Reiche sind in Deutschland seit Jahren immer reicher geworden, während bei den übrigen Menschen nichts angekommen ist, es wird Zeit, dass sich das ändert. Arbeitskämpfe wie die von Verdi sind daher stets zu begrüßen.“

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