Dem möglichen Kauf von Innogy durch Eon steht die Essener Linke kritisch gegenüber. Die Partei befürchtet Entlassungen und eine tarifliche Schlechterstellung der Angestellten, wie zuletzt bei der Ruhrbahn. Auch die Frage der Marktkonzentration muss geklärt werden, so die Linke.

Für den Essener Linke Vorsitzenden Daniel Kerekes sind die Leidtragenden bei Firmen-Zusammenschlüssen immer die Lohnabhängigen: „Ich habe starke Magenschmerzen. Nicht nur dass ein Konzern entsteht, der der größte Energieversorger Europas wird. Es entsteht auch eine Situation, in der unter Garantie ‚doppelte Verwaltungsstrukturen‘ und ähnliches abgebaut werden sollen. EON Innogy und RWE wären nicht die ersten, die trotz oder gerade wegen guter Zahlen Angestellte entlassen. Das muss die Stadt, das müssen alle Ruhrgebietsstädte verhindern!“.

Die Linke möchte anstelle einer zentralisierten Stromwirtschaft die Demokratisierung und Dezentralisierung des Strommarktes vorantreiben. Sie sieht die Stadt Essen daher in der Pflicht, zu einem die Jobs bei RWE, EON und Innogy mit aller Macht zu erhalten und gleichzeitig alternative Anbieter zu fördern.

„Als Linke sehen wir den Abstoß der RWE Aktien durch die Stadt Essen als einen Teil der zukunftsorientierten Stromversorgung an. Mit dem frei werdenden Kapital sollten Genossenschaften sowie die Stadtwerke ausgebaut und gefördert werden. Damit Essen mit einem deutlich steigenden Anteil von Windkraft und Solar endlich wirklich die Grüne Hauptstadt Europas wird,“ schließt Daniel Kerekes.

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