Nun darf also wieder Fußball gespielt werden. Es darf wieder Fußball gespielt werden? Nein, keineswegs, nur die Profis der 1. und 2. Bundesliga dürfen wieder ran – ohne Zuschauer, aber mit Kameras.

Dazu Daniel Kerekes, OB-Kandidat der LINKEN in Essen: „Dass in den beiden obersten Spielklassen des deutschen Fußballs bald wieder gespielt werden darf, während alle anderen Ligen – von der dritten bis ganz hinab in die Amateurligen – bis auf Weiteres ausgesperrt bleiben, hat nichts mit der Anerkennung des „Kulturguts“ Fußball zu tun, sondern allein mit der Kapitulation vor einem Geschäftsmodell, das nichts mehr mit dem Sport zu tun hat.“

Diese Auffassung unterstützt auch Theresa Brücker, Spitzenkandidatin der LINKE in Essen: „Auch andere Sportarten warten weiter auf den Wiederanpfiff. Manche Liga hat die Saison vorzeitig beendet. Nur für die umsatzstarke DFL gilt das nicht. Vereine in den unteren Ligen rutschen in die Insolvenz, weil sie nicht von Fernsehgeldern, sondern von ihren Zuschauer*innen leben.“ 

DIE LINKE Essen anerkennt Sport, insbesondere den Breitensport in den Amateurligen als außerordentlich wichtig für die Menschen und fordert alle auf, sich an der Erarbeitung von Lösungen zu beteiligen. Den Sonderweg der Millionäre lehnt sie aber entschieden ab.

Kerekes: „Nicht Corona hat zu den Schwierigkeiten geführt, mit denen die DFL und ihre Vereine konfrontiert sind. Es war ein Geschäftsmodell, das schon längst nichts mehr mit dem Sport zu tun hat. Wo es nur noch um den Börsen- oder Marktwert einer Profiabteilung geht, wo aberwitzige Summen gezahlt werden und Menschenhandel betrieben wird, muss der Sport auf der Strecke bleiben. Es ist Zeit, den Sport wieder den Menschen zu geben.“ 

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