Der Essener Linken ist es ernst. Seit kurzem sammelt die Partei Unterschriften ge-gen die geplante Schließung der Bürgerämter Frohnhausen, Rüttenscheid und Stoppen-berg. Die Stadt wird damit aufgefordert, die Bürgerämter in den Stadttei-len zu erhalten. Die Verwaltung wolle die dezentralen Ämter dichtmachen, ohne den Rat eine Entscheidung treffen zu lassen.

Kreissprecherin Sonja Neuhaus kritisiert: „Die Essener Bürger sollen den seit Jahren vorangetriebenen Personalabbau ausbaden. Der Stadtrat bekommt die Schließung nur zur Kenntnis. Die anderen Parteien wollen sich offenbar die Hände nicht schmutzig machen.“

Neuhaus ist der Ansicht, gerade für ältere Menschen sei es „unzumutbar, dass sie durch die halbe Stadt fahren müssen, um sich dann in lange Schlangen einzureihen“. Die ohnehin unsausgereifte Digitalisierung von Ämteraufgaben sei für viele Bürger zu kompliziert. Die Linke setze daher auf eine wohnortnahe Versorgung.

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